Früher markierte dieser Tag das Ende der Weihnachtszeit. Die Transparentsterne und der Weihnachtsbaum wurden dann entfernt.
Am 2. Februar, an Mariä Lichtmess, brachten die Kinder Weihnachtskerzen-Stummel mit in die Schule und durften diese in einem alten Topf zum Schmelzen bringen. Im Schulgarten wurde ein Loch gegraben und mit Lehm, Matsch und den Händen eine runde Kuhle geschaffen, dann ein Stöckchen darübergelegt, an das ein dicker Docht befestigt wurde. In die Kuhle wurde das geschmolzene Wachs gegossen und daraufhin der Docht angezündet.
Zugrunde liegt der Gedanke: der Erde ein wenig der letzten Weihnachtswärme zu schenken. Denn nun gewinnt die Sonne wieder zusehends an Kraft und das Licht wird stärker und wir freuen uns auf die fünfte Jahreszeit.
Ein schöner Brauch.
Oberuferer Christgeburtsspiel – jede Waldorfschule führt es auf.
Doch was genau ist das? Das Lehrerkollegium der allerersten Waldorfschule in Stuttgart präsentierte seinen Schülerinnen und Schülern dieses besondere Weihnachtsspektakel: mit viel Gesang, in Reimen und in traditionell donauschwäbischen Dialekten entführt das Christgeburtsspiel sein Publikum in den Zauber der Heiligen Nacht.
Auch wenn wir heute nicht jedes Wort des Dialektes verstehen, fühlt unser Herz die besondere Stimmung der Weihnachtszeit.
Die Kinder lieben es, wenn ihre Lehrer kurz vor den Weihnachtsferien das Christgeburtsspiel aufführen. Was für ein besonderes Geschenk an die Kinder, wenn sie die Erwachsenen in Kostümen und in ganz anderen Rollen erleben, als sie es gewohnt sind. Oft tauchen die Kinder so ein ins Geschehen der Heiligen Nacht, dass sie die ihnen sonst gut bekannten Menschen gar nicht als diese erkennen.
Vielen Dank an alle, die sich seit vielen Wochen so hingebungsvoll auf die Aufführung des Christgeburtsspiels vorbereitet haben. Die sich abends getroffen, den Text und die
Lieder geübt haben, die sich um die Bühnenkulisse aus selbst gesägten annenbäumen
aus dem Calwer Stadtwald gekümmert und mit Kostümen, Schminke und Bühnenlichtern die Aufführung einmalig gemacht haben.
Viele Wochen haben sich die Kinder auf ihr Weihnachtskonzert gefreut. Zusammen mit ihren Lehrer:innen und Freunden haben sie musiziert und gesungen. Die kleinsten unter uns, die Kinder der 1. Klasse, haben die Weihnachtsgeschichte singend vorgetragen. Im Chor, ein- und mehrstimmig haben die Kinder der Klassen 2 bis 5 Weihnachtslieder auf Deutsch und Englisch vortragen. Das Lehrer-Flötenensemble hat Musikstücke auf großen und kleinen Flöten gespielt. Begeistert haben alle der Ukulele-AG mit ihrer Version von „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ zugehört. Das große Finale des Konzertes bildete das gemeinsame Singen! Ja, Musik und Singen bringen uns zusammen und dürfen bei keinem Weihnachtsfest fehlen.
Die Aufregung am 6. Dezember war in der ganzen Schule spürbar. Alle wissen schon, dass der Nikolaus zu Besuch kommt. Ob er sich mit lautem Klopfen an der Tür bemerkbar macht oder die Kinder mit seinen Glitzersternen in große Begeisterung versetzt, die er auf dem gesamten Schulgelände „verliert“: der Nikolaustag gehört fest dazu. Jede Klasse freute
sich über einen Nikolaussack voll mit Nüssen, Äpfeln, Maronen und anderen Leckereien. Dazu gab es auch in jeder Klasse einen Nikolausbrief. Die Klassenlehrerinnen und -lehrer haben mit den Kindern ihrer jeweiligen Klasse altersgerecht den Nikolaustag besprochen, die Nikolaus-Legende erzählt, den Nikolausbrief gelesen und sich an den strahlenden Augen der
Kinder erfreut.
Eine Spirale auf dem Boden, aus Reisig und Moos, mit einer Kerze in der Mitte. Der Raum dunkel, das einzige Licht ist die brennende Kerze in der Mitte des Gärtleins. Die Kinder der 1. bis 2. Klassen, teilweise in Begleitung ihrer Geschwister, halten jeweils einen Apfel
in der Hand, in dem eine selbstgezogene Kerze steckt, die später noch angezündet wird.
Es ist leise, auch die Kinder versuchen zu flüstern. Nun darf jedes Kind einzeln in das Adventsgärtlein gehen, seine Kerze am Licht in der Mitte entzünden und beim Zurückgehen irgendwo ins Moos auf den Boden stellen. Eine ganz schön große Aufgabe, die Mut braucht. Begleitet werden die Kinder von schönen Klängen, die Frau Hilbig auf der Flöte, Frau Vollmer auf der Querflöte und Frau Will an der Harfe zaubern. Nach und nach wird es heller – bis die letzte Kerze angezündet ihren Platz im Adventsgärtlein findet. Auch die Eltern und Lehrer durften dieses Jahr die besondere Stimmung des Adventsgärtleins am eigenen Leib erleben. Am Abend vor dem Adventsgärtlein für Kinder fand ein Adventsgärtlein für Erwachsene statt.
Am 11.11. jeden Jahres wird das Martins Fest begangen.
Die Drittklässler führen jedes Jahr ein Martinsspiel auf. Vor authentischer Kulisse, in echter Verkleidung, mit Stolz (und ein bisschen Aufregung in der eigenen Rolle). Aufmerksam lauschen die 1. und 2. Klasse dem Schauspiel, bevor es mit leuchtenden Laternen eine Runde durch die Dunkelheit geht.
Die Einschulung ist ein besonderes und einmaliges Ereignis für die Kinder der Emil-Molt-Schule. Mit einer Reihe von kleinen Ritualen versuchen wir, der Erinnerungshaftigkeit gerecht zu werden und gleichzeitig die neuen Schüler auf herzliche, menschliche Weise in der Schulgemeinschaft Willkommen zu heißen.
Im Kreise der Eltern, der Angehörigen und der Lehrer durchschreiten die Kinder einzeln einen Blumenbogen und werden von der zukünftigen Klassenlehrkraft mit einer Blume begrüßt.
Anschließend sitzen die Erstklässler im Kreis und lassen sich von Schülern der 2. Klasse mit einem Lied oder Gedicht begrüßen.
Im Klassenzimmer angekommen dürfen die neuen Schüler ihre Schulkerze entzünden.
Die erste Unterrrichtsstunde wird mit einer Geschichte begonnen, die die Ereignisse der Tages symbolisch verarbeitet.
14.09. – 10-12 Uhr: Einschulung 1. Klasse
20.09. – 19 Uhr: Vortrag Biodynamische Landwirtschaft – bitte anmelden!
21.09. – 10 Uhr: Garten-Arbeitstag
22.09. – 13-17 Uhr Brühlfest Calw
04.10. – Brückentag (schulfrei)
12.10. – Herbstfest: Beginn 15 Uhr